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Es gibt wieder ein neues “Tier des Jahres”! Der Wisent – gerade frisch von der “Schutzgemeinschaft Deutsches Wild” zum Tier des Jahres 2014 gewählt worden. Genau genommen zum Wildtier des Jahres, denn neben dem gekürten Wisent gibt es, und jetzt halten Sie sich fest, den Vogel des Jahres, das Weichtier des Jahres, das Höhlentier des Jahres, das Gartentier des Jahres, das Reptil des Jahres, den Fisch des Jahres, die Spinne des Jahres, den Schmetterling des Jahres, das Insekt des Jahres, den Baum des Jahres, die Blume des Jahres, die Orchidee des Jahres, die Arzneipflanze des Jahrs, den Pilz des Jahres und sogar den Boden des Jahres. Klingt verrückt, ist es aber nicht.

Dank verschiedener Naturschutz-Organisationen wie z.B. dem NABU, der “Heinz Sielmann Stiftung”, “Loki Schmidt Stiftung”, “Baum des Jahres Stiftung”, der “Deutsche Gesellschaft für Mykologie” oder “Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde” wird jährlich gewählt und dabei mehr oder weniger medienwirksam hingewiesen auf Tier- oder Pflanzenarten, die unter besonderen Schutz gestellt werden sollten, weil sie oder ihre Lebensräume bedroht sind. Eine sinnvolle Sache also, diese Titelvergabe, rücken so doch für einen Moment diejenigen ins Rampenlicht, die auf unsere Aufmerksamkeit bitter angewiesen sind.

Vor lauter Titeln darf der Wisent als “Wildtier des Jahres 2014″ natürlich nicht zur Nebensache werden, denn die Bison-Art ist nicht nur bedroht oder gefährdet – sondern seit Jahrhunderten in Deutschland ausgestorben! Demzufolge ist das, was zur Zeit im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen passiert, ein wirklich großes Ding. Denn dort hat man im April 2013 eine zehnköpfige Wisent-Herde ausgewildert. Wenig später kam das erste Wisentkalb zur Welt – und zwar in freier Wildbahn, das heißt in einem bewirtschafteten Wald und nicht im Wildpark! Ein voller Erfolg für die Naturschützer. Und zudem ein Touristenmagnet für die Region, denn die Begegnung mit einem der zur Zeit sieben Wisente in freier Natur könnte durchaus zu einem unvergesslichen Ereignis werden – falls man eines der 3 Meter langen und – Schulterhöhe! – 2 Meter hohen, sanften Kolosse in dem riesigen Waldgebiet zu Gesicht bekommt. Damit der interessierte Wanderer und Tierfreund auf jeden Fall auf seine Kosten kommt, gibt es übrigens seit einiger Zeit gleich nebenan eine zweite Herde auf einem kleineren, eingezäunten Areal von Aussichtsplattformen aus zu bestaunen. Nähere Infos dazu unter http://www.wisent-welt.de

Mein Fazit: Ohne Titelvergabe würde ich beim Wisent an Höhlenmalereien aus der Steinzeit denken – aber nicht an eine wilde Herde im Wittgensteiner Land! Sie auch? Na dann – auf ins Rothaargebirge!

366813964b“Hast du mich vergessen? Ich bin dir nachgefolgt sieben Jahre lang, bin bei Sonne und Mond und den vier Winden gewesen und habe nach dir gefragt und habe dir geholfen gegen den Lindwurm, willst du mich denn ganz vergessen?” Das singende springende Löweneckerchen (Grimms Märchen)

Schattenwald – eine Theaterinszenierung mitten im Wald bei Dunkelheit!
Die wundersamen Figuren des Theater Anu aus Berlin laden ihr Publikum ein zu einer poetischen und sinnlichen Reise durch den nächtlichen Schattenwald. Mit Laternen bestückt werden die Besucher in Gruppen tief hinein geführt in den dunklen Wald, vorbei an Spielszenen, surrealen Traumbildern, magischen Licht- und Schattenspielen, dorthin wo Geister und Faune spuken und der Mensch den Göttern nahe ist. Eine leise, liebevolle Ode an die 200 Jahre alten Märchen der Gebrüder Grimm, die ohne den deutschen Wald undenkbar wären. Bezaubernd!

Aktuelle Termine  2014:

1.-3. Mai 2014 | Hameln
10./11. Mai 2014 | Garbsen
28.-30. August 2014 | Idar-Oberstein
4.-6. September 2014 | Kellerwald am Edersee
11.-13. September 2014 | Kassel
18.-20- September 2014 | Hameln
1.-4. Oktober 2014 | Heppenheim

  • Die Aufführungen beginnen jeweils eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang und finden auch bei Regen statt. Empfohlen für Kinder ab zehn Jahren.
  • Zusätzliche Termine und nähere Infos zu den Veranstaltungsorten finden Sie unter: http://theater-anu.de/inszenierungen/schattenwald

Hat die Geschichte deiner Eltern, Tanten, Onkel, Großeltern, Urgroßeltern mit dem Wald zu tun? Dann erzähl sie! Oder besuche deine Nachbarn und frag sie, ob sie irgendwann einmal etwas Unvergessliches im Wald erlebt haben! Mach aus den Interviews ein Video, einen Tonbeitrag – oder bring die Story einfach zu Papier. Egal ob romantische Liebesgeschichte oder Tragisches aus den Kriegsjahren – die Jury von der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V.“ (SDW) und der „Deutschen Waldjugend e.V. (DWJ) interessiert sich für alles, was sich in unseren Wäldern zugetragen hat! Mitmachen kannst du, sofern du zwischen 12 und 25 Jahre alt bist – entweder allein oder mit deiner ganzen Schulklasse. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2014. Und natürlich gibt es viele Preise zu gewinnen. Wie das alles genau funktioniert, kannst du nachlesen unter www.waldbook.de

Der Tanz in den Mai ist vorbei, die Waden sind trainiert – ab sofort kann gewandert werden! Und weil die Deutschen brandaktuellen Studien* zufolge zu den großen Naturliebhabern und Wanderfreunden zählen, fällt pünktlich zum 1. Mai der Startschuss für verschiedenste Wanderaktionen in ganz Deutschland – perfekt für alle, die nicht allein, sondern mit anderen zusammen die Natur erleben wollen!  Rund 1000 Veranstalter und Organisatoren sind dem Aufruf vom Bundesamt für Naturschutz gefolgt und setzen bis zum 30. Juni das Motto „Gemeinsam wandern – Vielfalt der Natur erleben“ in Form von Wanderungen und anderen spannenden Veranstaltungen um. Alle, die wissen wollen, was wann und wo in ihrer Nähe geplant ist, finden unter www.wandertag.biologischeVielfalt.de einen Online-Kalender mit Angeboten, die garantiert die Wanderlust wecken!