Wer das ausprobieren will, muss nicht sonderlich mutig sein. Denn es gibt überall in deutschen Wäldern mehr oder weniger komfortable Plätze, um das müde Haupt gut zu betten, egal zu welcher Jahreszeit – auf oder unter Bäumen, im Zelt oder Zimmer, ohne Strom und fließend Wasser oder aber luxuriös mit Frühstück am Bett. Die links, die ich Ihnen rausgesucht habe, führen Sie zu Baumhaushotels und Bauwagen, in Jagdhütten und Forsthäuser, zu Waldhotels und kleinen Zeltplätzen – allesamt mitten im Wald gelegen und mit Sicherheit einen Besuch wert! Viel Spaß bei der Suche – und Gute Nacht!

Einfach die folgenden links anklicken und inspirieren lassen…

 

Zeltplätze, Schutzhütten, Bauwagen & mehr :

https://www.herzogtum-lauenburg.de/hotel/der-waldkorb-von-meinsachsenwald-forsthaus-friedrichsruh

Baumhaushotels:

Blockhütten, Jagdhütten, Waldbauernhöfe und Forsthäuser:

https://urlaubswald.de/

Hotels:

Es ist wieder so weit: In der Nacht vom 29. auf den 30. März werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, die Sommerzeit beginnt! Für uns Menschen eine mehr oder weniger lästige Angelegenheit – aber immerhin bleibt es abends länger hell. Am Morgen kommt allerdings das böse Erwachen, denn auf einmal findet nicht nur das Aufstehen wieder im Dunkeln statt, sondern für Viele auch die Fahrt zur Arbeit! Und das kann vor allem auf Landstraßen zum Problem werden, denn Wildtiere machen unsere Zeitumstellung nicht mit! Ungeachtet der Uhrzeit sind sie in der Morgendämmerung auf Futtersuche und überqueren dazu immer wieder Straßen, die in diesen Tagen noch nicht so stark befahren sind, auf denen sich durch die Zeitumstellung ab nächsten Montag  aber der Berufsverkehr tummeln wird. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) warnt deshalb vor erhöhter Wildunfallgefahr. Also, Warnschilder mit Wildwechsel penibel beachten und vor allem in den Morgenstunden mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Wenn Sie ein Wildschwein oder Reh am Straßenrand entdecken? Runter vom Gaspedal, abblenden, hupen! Und immer mit Nachzüglern rechnen, denn ein Tier kommt selten allein! (Quelle/Foto: dpp-AutoReporter)

20 Liter Blumenerde für 1,99 € – gestern noch im Supermarkt gekauft, ohne groß nachzudenken. Dabei hätten Sie und ich es besser wissen können, denn Naturschutzverbände rufen immer wieder dazu auf, beim Kauf von Pflanzenerde und Kultursubstraten auf die  Aufschrift „torffrei“ oder „ohne Torf“ zu achten. Herkömmliche Blumen- und Gartenerden bestehen nämlich bis zu 90 Prozent aus Torf. Was ist daran schlimm? Torf ist doch ein Naturprodukt, eine Bodenart, die aus stark zersetztem Pflanzenmaterial besteht und sich in Mooren ablagert! Stimmt. Doch intakte torfbildende Moore sind rar geworden, seit der Mensch vor Jahrhunderten mit ihrer Entwässerung begonnen hat, um die gewonnenen Flächen land- und forstwirtschaftlich, zur Bebauung und Torfgewinnung zu nutzen. Bis heute sind mehr als 60 Prozent aller einst in Europa vorhandenen Moore auf diese Weise zerstört worden. (Quelle: NABU) Dazu kommt, dass die Torfschicht eines naturnahen Moores  pro Jahr nur einen Millimeter wächst. Bis also ein Meter Torf entsteht, gehen etwa tausend Jahre ins Land. Torf ist also Mangelware. Trotzdem werden laut Bundesamt für Naturschutz in Deutschland immer noch jedes Jahr 10 Millionen Kubikmeter Torf abgebaut. Allein rund 2,5 Millionen davon gehen als Pflanzerde in private Gärten oder Blumentöpfe! Bleibt es bei dem großen Torfkonsum, sind die zum Abbau genehmigten Torfvorräte in Deutschland spätestens in zehn Jahren erschöpft. Die Folge: Es wird auf Moore im Ausland ausgewichen, die noch (!) großflächig erhalten sind. Und tatsächlich kommt schon heute ein großer Teil der in Deutschland verwendeten Torfe aus Estland, Lettland und Litauen.

Die Moore – dort wie hier – zahlen für den Torfabbau einen hohen Preis. Sie sterben.

Torf

Torfabbau im Goldenstedter Moor/Bild: NABU)

Ist ein Moor erst einmal entwässert und abgetorft, bietet es keinen Lebensraum mehr für Moorlebewesen; für viele seltene Kleintier- und Pflanzenarten ist das der Untergang. Und nicht nur das: Beim Torfabbau entweichen extreme Mengen Kohlendioxid und andere Treibhausgase, die sich seit Jahrtausenden in den meterdicken Moorschichten eingelagert haben. Moore sind nämlich riesige Kohlenstoffspeicher. Sie speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen, obwohl sie weltweit nur etwa drei Prozent der Landfläche einnehmen. Im Umkehrschluss heißt das, dass geschädigte Moore zu einer der größten Treibhausgasquellen unserer Zeit gehören! Trotz dieser Erkenntnis wird, anders als in den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz und Österreich, wo der Torfabbau komplett gestoppt wurde, in Deutschland weiter abgebaut. Eine nationale Torfausstiegsstrategie wird diskutiert, doch bis jetzt ist das Theorie, so dass Moorschutzprogramme (z.B. in Form von Revitalisierungsmaßnahmen, d.h. Wiedervernässung) nur vereinzelt stattfinden.

Torf gehört ins Moor und nicht in den Garten!

Tips für den Einkauf: Es kostet Sie ein paar Euro mehr, aber Sie können durch die Verwendung von torffreier Erde zur Erhaltung von Mooren beitragen und damit Lebensräume und Klima zugleich schützen! Achten Sie beim Einkauf torffreier Blumenerde darauf, dass es sich wirklich um Produkte ohne Torf handelt. Bei torfreduzierten bzw. torfarmen Erden ist Vorsichtig geboten, denn diese enthalten fast immer einen Torfanteil von 60 bis 80 Prozent. Als Alternative eignet sich vor allem Kompost, am besten aus dem eigenen Garten. Er belebt den Boden und gibt ihm wichtige Nährstoffe zurück. Die im Handel erhältlichen torffreien Erden für Kübelplfanzen beinhalten eine Mischung aus Rindenhumus, Holz-, Kokos-, Chinaschilf- oder Hanffasern. Weitere Zusätze wie Sand, Lavagranulat oder Tonminerale ergänzen die optimale Pflanzenversorgung. Torffreie Erde verbessert die Humus- und Nährstoffversorgung des Bodens, fördert die Bodenstruktur und unterstützt wichtige Bodenlebewesen. Torfhaltige Erde dagegen verbessert zwar die Durchlüftung des Bodens, die Bodenqualität selbst wird aber verschlechtert, weil Torf extrem nährstoffarm ist und die Bodenversauerung fördert.