Es ist wieder so weit: In der Nacht vom 29. auf den 30. März werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, die Sommerzeit beginnt! Für uns Menschen eine mehr oder weniger lästige Angelegenheit – aber immerhin bleibt es abends länger hell. Am Morgen kommt allerdings das böse Erwachen, denn auf einmal findet nicht nur das Aufstehen wieder im Dunkeln statt, sondern für Viele auch die Fahrt zur Arbeit! Und das kann vor allem auf Landstraßen zum Problem werden, denn Wildtiere machen unsere Zeitumstellung nicht mit! Ungeachtet der Uhrzeit sind sie in der Morgendämmerung auf Futtersuche und überqueren dazu immer wieder Straßen, die in diesen Tagen noch nicht so stark befahren sind, auf denen sich durch die Zeitumstellung ab nächsten Montag aber der Berufsverkehr tummeln wird. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) warnt deshalb vor erhöhter Wildunfallgefahr. Also, Warnschilder mit Wildwechsel penibel beachten und vor allem in den Morgenstunden mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Wenn Sie ein Wildschwein oder Reh am Straßenrand entdecken? Runter vom Gaspedal, abblenden, hupen! Und immer mit Nachzüglern rechnen, denn ein Tier kommt selten allein! (Quelle/Foto: dpp-AutoReporter)
Rheinländer und Ruhrgebietler standen unter Schock, nachdem Pfingstmontag 2014 eine Gewitter-Superzelle über das Land gefegt war und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hatte. Seitdem geht verstärkt die Angst um vor Blitz und Donner, wenngleich das Risiko, in Deutschland vom Blitz tödlich getroffen zu werden, vergleichsweise gering ist: während Millionen Blitzschläge jeden Tag die Erde treffen, sterben hierzulande jährlich fünf bis zehn Menschen durch einen Blitzschlag. Bis zu tausend Menschen in Deutschland werden allerdings durch Blitze -zum Teil schwer- verletzt. Da macht es also durchaus Sinn, zu wissen sich, was zu tun ist, wenn Sie draußen sind und ein Gewitter naht…
Eins, zwei, drei, vier…! Ab wann wird’s gefährlich?
Vorsicht! Auch eine Gewitterfront, die scheinbar noch weit weg ist, kann gefährlich sein, denn Gewitter kommen oft schneller als gedacht. Wenn man zwischen Blitz und Donner gerade mal bis zehn zählen kann, dann ist das Gewitter nur noch drei Kilometer entfernt und damit so gefährlich nah, dass ein Blitz in unmittelbarer Nähe einschlagen kann – und zwar auch dann, wenn es noch gar nicht begonnen hat zu regnen! Wieviele Kilometer das Unwetter entfernt ist, lässt sich leicht berechnen: Man zählt die Sekunden zwischen einem Blitz und dem darauffolgenden Donner und teilt diese Zahl durch drei. Leider gibt es keine absolut verläßliche Methode, um den Beginn und die Dauer der Gefährdung festzustellen.
- Gehen Sie schleunigst zurück zum Auto, denn darin sind Sie geschützt vor Blitzeinschlägen. Parken Sie ggf. den Wagen um, damit er unter Bäumen steht (Äste können abbrechen, der Baum kann umstürzen). Noch besser, Sie erreichen rechtzeitig ein festes Haus, das durch einen Blitzableiter gesichert ist.
- Buchen sollst du suchen, vor Eichen musst du weichen? Bloß nicht, vergessen Sie diese falsche Binsenweisheit! Suchen Sie niemals Schutz unter einem hohen, alleinstehenden Baum oder einer herausragenden Baumgruppe, egal ob Eiche, Buche oder Kastanie, denn hohe Bäume ziehen Blitze an. Das gleiche gilt für freistehende Hütten, Zelte, Sende- bzw. Hochspannungsmaste. Je höher ein Baum und je weiter er aus einer Gruppe andere Bäume herausragt, desto größer ist auch die Gefahr eines Blitzeinschlags.
- Verlassen Sie schleunigst Wiesen, Felder, Rasenflächen und dergleichen, denn dort sind Sie selbst der höchste Punkt!
- Suchen Sie möglichst Schutz in einer Mulde, in einem Hohlweg oder in einer Höhle.
- Bleiben Sie nicht am Waldrand stehen, sondern ziehen Sie sich ins Innere des Waldes zurück. Suchen Sie am besten flachen Baumbestand auf. In jungen dichten Schonungen ist die Gefahr umstürzender Bäume bzw. herabstürzender Äste geringer und die Blitze schlagen eher in die umliegenden höheren Bäume ein. Dort kauern Sie sich auf den Boden. Machen Sie sich so klein wie möglich! Schlingen Sie Ihre Arme um die Beine und halten Sie die Füße und Beine dicht aneinander gestellt. Dabei nur mit den Füßen den Boden berühren, nicht irgendwo anlehnen oder sich abstützen. Am besten, Sie hocken sich auf einen Rucksack, Plastiktüte oder etwas anderes Isolierendes wie kleine Zweige – feuchten Boden meiden.
- Sind Sie in einer Gruppe unterwegs, dann nicht nahe beieinander stehen bleiben, sondern getrennt Schutz suchen.
- Möglichst weit weg mit Gegenständen aus Metall wie Kulis, Handy, Regenschirm, Schmuck, Gürtel, Brille, Münzen etc.
- Handy aus
- Runter vom Fahrrad, stellen Sie es mehrere Meter entfernt ab
- Kein Kontakt mit Bächen, Flüssen, Seen oder mit Wasser gefüllten Gräben.
Warum eigentlich? Zusammenkauern und Beine zusammenhalten!
Große Tiere wie Pferde und Kühe werden häufig Opfer eines Blitzschlags – und das liegt weniger an ihrer Körpergröße bzw. -höhe als an der Entfernung ihrer Beine voneinander. Denn: Steht ein Lebewesen mit einem Bein in einem Spannungskreis und mit dem anderen Bein im nächsten Kreis, wird die Spannung nicht mehr durch den Boden, sondern durch den besser leitfähigen Körper geleitet. Die einzige Maßnahme für uns Menschen, um dieser Schrittspannung zu entgehen, ist es die Füße so eng wie möglich zusammen zu stellen, so dass die Schuhsohlen sich berühren.
REPORTAGE Klara S.* ist jetzt da, wo sie immer sein wollte. Im Wald, am Fuß einer Buche, glatter Stamm, 25 Meter hoch. Unter alten Bäumen hat Klara schon gesessen, als sie ein Mädchen war. Der Wald war ihr Spielwiese und Schutzraum zugleich. Später kam sie nur noch zu Besuch, als Städterin in Wanderschuhen und Sehnsucht im Herzen. Laubwälder mochte sie am liebsten, mit Bäumen wie diesem. Die Rotbuche am Rand des Waldwegs ist ihre letzte Station. Klara S. hat sie sich selbst ausgesucht, in den Tagen und Wochen, in denen das Nachdenken über den Tod plötzlich allgegenwärtig war. Nachdenken über ihren Tod. Über das, was danach kommt. Die Diagnose der Ärzte war eindeutig. Klaras Leben, das gestern noch endlos vor ihr lag, war befristet. Ein Jahr noch. Ein Jahr zum Vorbereiten. Und für den Abschied. Sie wusste von FriedWäldern, von RuheForsten und Bestattungswäldern. Einer von ihnen lag ganz in der Nähe ihrer Stadt. Als sie dort ankam, zusammen mit ihrer kleinen Tochter, zum allerersten Mal, wäre sie am liebsten gleich geblieben. Wegen der Ruhe, dem Rauschen der Bäume, dem Geruch nach feuchter, schwerer Erde. Und wegen des Kindes, das sofort losrannte und mit Blättern schmiss und laut lachte und dabei seine Mütze verlor. Ein Förster hat Klara S. das Gelände und die sogenannten Bestattungsbäume gezeigt, erklärt, zugehört, geredet. Unprätentiös, schnörkellos. Vom Kreislauf der Natur. Von kompostierbaren Bio-Urnen und Namenschildern aus Metall am Stamm der Bäume.
Über solche Dinge zu sprechen lernt man nicht an der Universität, wenn es gilt Forstwirt zu werden. Dabei ist gerade die Arbeit im Wald untrennbar verbunden mit der Frage nach Leben und Tod, dem Werden und Vergehen. Pflanzen. Ernten. Hegen. Jagen. In der Natur kann niemand dieser Frage ausweichen, erst recht nicht in einem Bestattungswald. „Wir sind Teil des Naturkreislaufs – wenn wir sterben, erwächst aus unseren Bestandteilen neues Leben!“ sagen die einen. „Blasphemie!“ schimpfen die anderen. Und so mancher katholische Kirchenmann verweigert seinen Schäfchen letztes Geleit und Segen für die Natur als Ort des Abschieds. Axel Horn vom Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft ist seit über zwanzig Jahren Förster. Normalerweise erntet er Holz, pflegt den Wald, pflanzt junge Bäume. Aber seit sich Forstbehörde, Kommune und die Bestattungsfirma „FriedWald GmbH“ 2011 in Lohmar zusammen getan haben, gibt es für Förster Axel Horn ein zusätzliches Arbeitsfeld: Die forstliche Betreuung von 60 Hektar Bestattungswald inmitten seines Reviers. Geschätzte 700 bis 800 Trauerfeiern hat Horn seitdem persönlich begleitet, unzählige Interessierte bei Waldführungen an das Thema herangeführt. Dafür wurde der Revierleiter extra geschult, jetzt ist er trainiert im Umgang mit Interessenten und Angehörigen, weiß, mit Trauer und Trauernden umzugehen. Eine Investition, die sich für alle Beteiligten zu lohnen scheint, denn der Trend zur Waldbestattung ebbt nicht ab, seit 2001 der erste FriedWald in Deutschland entstanden ist. Im Gegenteil: Inzwischen teilen sich immer mehr Betreiber das grüne Geschäft mit dem Tod, in Deutschland gibt es derzeit rund 120 Bestattungswälder, Tendenz steigend. Für viele sind Naturbestattungen eine Alternative geworden zum herkömmlichen Friedhof mit strengen Reglements, christlichen Symbolen und aufwändiger Grabpflege. Letztere erübrigt sich bei einer Bestattung im Wald, denn für Pflege und Grabschmuck ist ganz allein die Natur zuständig. Und zwar 99 Jahre lang, denn so lange dauert in der Regel die Nutzungszeit, in der die Grabfläche nicht verändert, der Baum nicht gefällt werden darf.
Die Rotbuche, die sich Klara S. ausgesucht hat, ist gesund und wird gepflegt. „Die steht auch noch in 100 Jahren“, hat ihr der Förster versichert. Solche Worte beruhigen. Als sich dreizehn Monate später Familie und Freunde auf einer Lichtung im Wald treffen, um sich von Klara zu verabschieden und ihre Urne an den Wurzeln der Buche in die Erde zu lassen, stehen Pfarrer und Förster mit im Kreis, jeder mit seiner Sicht auf das Leben und den Tod.
„Nur FriedWald – das wäre nichts für mich“, räumt Revierleiter Axel Horn vom Forstrevier Aulgasse in Lohmar ein. „Schließlich bin ich Förster!“ Die Arbeit in einem Bestattungswald kann belasten, vor allem weil unter den „Kunden“ häufig junge Menschen sind. „Andererseits führt das dazu, mehr über das nachzudenken, was im Leben wichtig ist, und den Augenblick zu leben!“ so der 49-Jährige. Regelmäßige Supervisions-Angebote der „FriedWald GmbH“ sollen Horn und seinen Forstkollegen zu professionellem Abstand verhelfen. „Ich bin froh, als Ausgleich meine normale Waldarbeit zu haben!“ stellt Förster Axel Horn fest. Die „normale“ Arbeit im Wald machen immerhin noch etwa 50 Prozent aus. Donnerstag, Freitag, Samstag sind „FriedWald-Tage“, die restliche Zeit gehört dem Erhalt und der nachhaltigen Bewirtschaftung seines Reviers. Doch auch im Areal des Bestattungswaldes fallen dann und wann Bäume – aus Gründen der Verkehrssicherung oder weil sie den „Bestattungsbäumen“ das Licht nehmen. An Motorsägen und Forstmaschinen kommt man also auch im Lohmarer FriedWald nicht vorbei. Aber so ist das eben selbst in einem Wald, in dem der stehende Baum das Kapital ist, nicht der gefällte Stamm.
Auch in der waldreichen kleinen Gemeinde Hümmel in der Eifel geht es um schwarze Zahlen und einen würdevollen Umgang mit dem Tod, aber vor allem geht es um Klima- und Naturschutz. Gesegnet mit einem uralten Rotbuchen-Bestand, der in Europa seines gleichen sucht und in Fachkreisen als „urwaldnah“ bezeichnet wird, hat man sich hier der ökologischen Forstwirtschaft verschrieben. Seit 1995 setzt der zuständige Förster, Peter Wohlleben, auf Waldarbeiter und Rückepferde statt auf Forstmaschinen, denn das schont Boden und Bäume. Um trotz solch aufwändiger und zeitintensiver Maßnahmen Gewinn zu machen, hat sich die Gemeinde entschieden, ihre Wälder an zwei Bestattungsfirmen, den RuheForst und den Final Forest, zu verpachten – und diese Gebiete unter Totalschutz zu stellen! Für 99 Jahre können Kunden knorrige Eichen, Alt-Buchen oder Flächen zwischen 10 qm und 100 qm pachten und erwerben damit das Recht, sich mit oder ohne Gedenkstein eines ortsansässigen Steinmetzes, auf diesem Fleckchen Erde begraben zu lassen. Für das über Jahrtausende halbwegs ungestört gewachsene Ökosystem mit seinen bis zu 200 Jahre alten Bäumen, ist das eine Art Lebensversicherung, denn ihr Holz würde auf dem Holzmarkt Höchstpreise erzielen, darf nun aber nicht mehr angetastet werden. Die nächsten 100 Jahre sind die Hümmeler Bäume jedenfalls sicher.
Klara S. hat sich ihren letzten Ruheplatz mit Bedacht ausgewählt. Unbequem mag das für die Hinterbliebenen sein. Die Anfahrt zum Bestattungswald dauert lange, wenn man in der Stadt wohnt. Der Fußmarsch zu ihrer Grabstätte unter der Buche am Ende des Weges erfordert Ausdauer und ist für ihre alten Eltern nur mit Hilfe zu meistern. Ein Toilettenwagen steht am Parkplatz, doch Bänke zum Ausruhen gibt es fast keine. Wer verweilen möchte, sucht sich einen Baumstamm. Und doch ist die Familie zufrieden mit ihrer Wahl. Denn das Kinderlachen, die Freude, mit der Klaras Tochter zusammen mit Oma und Opa zum Grab unter der Buche spaziert, durch den Wald stromert und den Vögeln zuhört, dringt bis ganz nach oben, in die Spitzen der Baumkrone, und noch höher.
* Name von der Red. geändert
Soviel kostet ein Platz im Bestattungswald:
Die Kosten für eine Beisetzung in einem der Bestattungswälder variieren von Ort zu Ort, Wald zu Wald und von Baum zu Baum. Als günstigste Variante gilt ein sogenannter Basisplatz. Hier finden unter einem Baum bis zu zehn Personen ihre letzte Ruhestätte – für 15-30 Jahre statt 99 Jahre (verkürzte Ruhezeit). Kosten: 490 Euro plus ca. 300 Euro für Urne und Beisetzung. Die meisten Bestattungswälder bieten unter einem Baum nach Wahl Platz für jeweils zehn Einzelpersonen bzw. Urnen an. Ein Einzelplatz kostet zwischen 700 Euro und 1.500 Euro, es gibt aber auch Familien- oder Freundschaftsbäume mit bis zu zehn Beisetzungsmöglichkeiten zu Preisen zwischen 3.500 Euro und 6.500 Euro pro Baum. Hinzu kommen die Kosten für Urne und Beisetzung in Höhe von mindestens 300 Euro plus eventueller Überführungskosten und Extras. Die Trauerfeier wird individuell nach eigenen Vorstellungen gestaltet und organisiert und darf groß sein, klein, laut, leise, pompös, bescheiden, mit oder ohne Pfarrer, Trauerredner und Kapelle.
www.friedwald.de
www.ruheforst-huemmel.de
www.ruheforst-deutschland.de
www.finalforest.de
Eindringliche Fotos. Auge in Auge mit Aktivisten, Polizisten, Baumbesetzern, Demonstranten.
Bei der Räumung. Im Wald. Auf den Bäumen. An der Abbruchkante. Kämpferisch. Mutig. Verträumt. Der „Heiße Herbst“ des Hambacher Waldes – fotografiert von David Klammer, Fotograf aus Köln. www.davidklammer.com
Preis Wandkalender: 12,50 Euro plus Porto
Format: 21 x 30cm
Bestelladresse: hambi-kalender@online.de
Der Erlös des Kalenders geht zu 100 Prozent an die Mahnwache. Die Mahnwache unterstützt die Aktivisten im Wald mit Schlafsäcken, Kletterseilen, warmen Getränken und mehr. Denn die Baumbesetzer sind weiter da, sie lassen sich weder von RWE, Winterkälte und -Nässe aus dem Wald vertreiben. Wenn auch über 80 Baumhäuser im letzten Herbst bei einer der größten Polizeiaktionen Nordrhein Westfalens dem Erdboden gleich gemacht worden sind – die Waldbewohner bauen längst an neuen Behausungen weit oben in den Wipfeln..
Einfach mal vorbeikommen!
Mahnwache am Collas Kieswerk: Anlaufstelle für Spaziergänger, Bürger aus den umliegenden Dörfern, Klimaschützer, Aktivisten. Zum Aufwärmen, Informieren, Frust ablassen, Fragen stellen, Erfahrungen austauschen, Spenden abgeben, 24 Stunden/Tag/Woche besetzt. Lage: Zwischen Kerpen-Buir und Morschenich, Ecke L276/L257
Fotograf David Klammer lebt in Köln und arbeitet seit September 2018 an einem dokumentarischen Projekt über den Widerstand im Hambacher Wald. Das Bildmaterial für den Kalender hat er honorarfrei zur Verfügung gestellt.
Herbst 2018. Was für eine überraschende Wendung im Drama um die noch verbliebenen 200 ha Hambacher Forst in Kerpen-Buir! Eigentlich wollte der Energiekonzern RWE ab dem 15. Oktober loslegen und wieder roden – ungeachtet des längst beschlossenen Kohleausstiegs, fest zugesagter Klimaziele und nicht enden wollender Bürgerproteste.
Am 5. Oktober dann das unerwartete Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster: Rodungsstopp bis über die Klage des Umweltverbandes BUND in Sachen Bechsteinfledermaus und europäisches FFH-Schutzgebiet entschieden ist! Und das kann dauern. Insider gehen von einem Prüfungszeitraum von mindestens Ende 2020 aus.
Entsprechend ausgelassen und entspannt die Stimmung am Tag nach der Verkündung des Urteils. Große Verbände wie BUND, Greenpeace, Naturfreunde und Campact hatten für den 6. Oktober 2018 zu einer Großdemonstration „Wald retten, Kohle stoppen!“ aufgerufen – und waren selbst überrascht, wie viele Menschen aus der ganzen Bundesrepublik dem Ruf gefolgt waren: An die 50.000 versammelten sich auf einem Acker nahe des Hambacher Waldes und zeigten auf kreative und friedliche Weise Flagge. Eine entspannte Kundgebung bei Sonnenschein, für die meisten Besucher ein schönes Erlebnis.
Für das Innere des Waldes, für Bäume und Waldtiere kam der Richterspruch aus Münster allerdings ein paar Wochen zu spät.
Der Wald wirkt geschunden. Als sei hier eine große Schlacht geschlagen worden mit einem traurigen Verlierer: Dem gastgebenden Wald.
Die Baumhäuser, die sich viele Jahre lang organisch in die Natur eingefügt haben, zerstört. Ihre Bewohner, die diesem Wald mit Respekt und Fürsorge begegneten, von RWE und Polizei vertrieben. Quer durch den Wald ziehen sich breite Schneisen, geschlagen als Wege für die schweren Fahrzeuge der Räumkommandos. Der Boden ist damit für die nächsten Jahrzehnte so verdichtet, dass dort kein Kraut mehr wachsen wird. Unzählige Bäume verletzt, Äste und Borken geschädigt beim Abriss der Baumhäuser mit groben Gerätschaften. Ganz zu schweigen vom Lärm der Maschinen, Motorsägen und Lautsprechern, von den hellerleuchteten Nächten, in denen die noch verbliebenen Waldbeschützer mit Scheinwerfern mürbe gemacht werden sollten. Ein Alptraum für jeden im Wald, Mensch oder Tier.
Jetzt muss dringend Ruhe einkehren.
Ab dem 15. Oktober will RWE wieder roden. Der Kohleabbau geht unbeirrt weiter.
Die Baumhäuser der jungen Leute, die sich hier jahrelang im Inneren des Waldes bei Kerpen-Buir in die Wipfel zurückgezogen haben, um die Bäume persönlich zu beschützen, sind bereits zu einem großen Teil geräumt, zerstört, ein Trümmerfeld.
Aber ein Rest des Waldes ist noch vorhanden. Und für diesen Rest lohnt es sich zu kämpfen.
Damit diese letzten, nicht nur für Naturliebhaber und Ökoaktivisten wertvollen Quadratmeter des Hambacher Forst nicht RWE und seinen Interessensgenossen zum Opfer fällt, müssen wir, die Bevölkerung, die Omas und Opas, Mütter, Väter und Kinder AUFSTEHEN UND LAUT WERDEN! Wenn wir das nicht tun, werden uns irgendwann unsere Kinder und Enkel fragen, warum wir so still waren.
Es gibt viele schlaue Menschen, die sich zum Thema Klimaschutz, Kohle, Kohleausstieg, den Machenschaften von RWE, der Verquickung von Politik und Wirtschaft, sehr kluge Gedanken gemacht und diese in lesenswerten Zeitungsartikeln, Blogs etc. zum Ausdruck gebracht haben. Bei Gelegenheit suche ich gerne einige Links heraus, aber vermutlich sind Sie ohnehin pfiffig genug, selbst zu recherchieren und sich ein Bild von der Lage zu machen.
Aber auch wenn die Zeit knapp ist: Es ist wichtig, etwas zu machen. Auch für das eigene Gefühl. Deshalb: Bilden Sie sich eine Meinung! Lesen Sie Zeitung, gucken Sie TV oder ins Internet. Folgen Sie den entsprechenden Demonstrationsaufrufen in ihrer Stadt, kommen sie zu den Waldspaziergängen und anderen Aktionen rund um Kerpen-Buir am Hambacher Forst, tun Sie Ihren Unmut kund und schreiben Ihren Abgeordneten, Ministerpräsidenten oder RWE-Partnern, was Sie denken und erwarten. Kündigen Sie RWE Ihr Vertrauen und Ihre Verträge. Und gehen Sie öfter im Wald spazieren, solange wir unsere Wälder noch haben.
WICHTIGE TERMINE DIREKT AM HAMBACHER WALD:
Achtung bei der Anreise mit der Deutschen Bahn: Checken Sie vorher, ob Ihr Zug/Ihre S-Bahn nicht kurfzristig AUSFÄLLT. Denn seltsamerweise fallen seit Wochen urplötzlich genau die Bahnen aus, die die Demonstranten nehmen, um pünktlich die Kundgebungen in Kerpen-Buir zu erreichen.
- – JEDEN SONNTAG WALDSPAZIERGANG UM 11.30 UHR AM BAHNHOF BUIR ODER AN DER MAHNWACHE!!!!! HEUTE (23. SEPTEMBER) SIND TROTZ STRÖMENDEN REGENS MEHRERE TAUSEND GEKOMMEN, UM AM UND IM WALD ZU PROTESTIEREN, ZU SPAZIEREN UND DEN FRIEDLICHEN WALDSCHÜTZERN/-BESETZERN IHRE SOLIDARITÄT ZU ZEIGEN!
- – 6. OKTOBER, 12 Uhr: GROSSDEMONSTRATION AM HAMBACHER FORST
Ob erster Kuss oder Heiratsantrag – der Liebesbankweg ist gemacht für romantische Seelen. Aber nicht nur. Auch Familien mit Kind & Kegel, Oma & Opa kommen auf ihre Kosten, denn hier gibt es auf knapp sieben Kilometern Abwechslung für alle!
Das liegt natürlich zum einen an dem Dutzend liebevoll gestalteten Holzbänken mit weitem Blick über die Wälder des Hochsollings bis hin zum Teutoburger Wald, die so sehr zum Verweilen einladen, dass aus dem geplanten kurzen Verdauungsspaziergang schon mal leicht ein ganzer Nachmittagsausflug werden kann und – ehe man sich versieht – die Sonne hinter dem Köterberg versinkt..
Aber der Rundweg bietet noch mehr, zum Beispiel die Baum-des-Jahres-Allee. Die steckt zwar noch in den Kinderfüßen, doch schon jetzt sind am Wegrand gut markiert einige Bäume der letzten Jahre zu entdecken, von der Elsbeere und dem Traubeneiche über Lärche und Walnuss bis hin zum Feldahorn, dem Baum des Jahres 2015. Auf der Hälfte der Wegstrecke wartet der hölzerne Hochsollingturm mit seinen 33 Metern darauf, von schwindelfreien und höhenangstlosen Menschen bestiegen zu werden sollte. Der Rundblick lohnt!
Start: Geparkt wird am besten – von Neuhaus kommend – auf dem Wanderparkplatz am Ortsende von Silberborn. Von dort aus müssen wir zunächst ein Stück in den Ort hineinlaufen, bis wir linkerhand vor der Töpferei am Sträßchen „Hirtenhof“ auf den Einstieg zum Liebesbankweg stoßen.
Erst mal geht es jetzt bergauf, aber schon hier gibt es genug „normale“ Bänke für eine kleine Verschnaufspause. Haben wir erst mal den Waldrand oben erreicht, geht es ohne weitere Anstiege der Beschilderung „Liebesbankweg“ entsprechend rechts entlang Richtung Süden, vorbei an Wiesen, Wochenendhäusern und der „Moosberghüte“ vom Deutschen Alpenverein. Ohne abzubiegen bleiben wir die ganze Zeit auf diesem Weg, bis wir den Sollingturm erreichen. Wer rauf geht (und nicht bloß den anderen beim Erklimmen zusieht..), wird belohnt – der Blick ist sensationell. Vom Fuß des Turmes aus folgen wir dem breiten Forstweg etwa hundert Meter bergauf, bevor wir am Gatter links den kleinen, schmalen und wunderschönen „Panoramaweg“ bzw. den überregional konzipierten „Weserberglandweg“ (von Hann. Münden bis Porta Westfalica) einschlagen. Ab jetzt marschieren wir immer am Waldrand oberhalb der Wiesen entlang.
Idyllischer kann eine Pfad nicht sein – und abwechslungsreich dazu, denn nach wenigen hundert Metern stoßen wir auf einen Andachts-Ort der besonderen Art! Wer will, kann hier in sich gehen und einen (bunt bemalten oder beschrifteten) Kieselstein zum Dank an Gott ablegen…
Weiter geht es. Nach etwa einem Kilometer gibt es an einer Abzweigung die Möglichkeit, die Strecke zu verkürzen, indem wir der Beschilderung folgen und talwärts Richtung Moosberghütte bzw. Silberborn laufen. An der Moosberghütte stoßen wir dann wieder auf den Liebesbankweg und gehen die schon bekannte Strecke in umgekehrter Richtung zurück. Wer die Abzweigung links liegen lässt und auf dem Panoramweg bleibt, kann wenig später verschnaufen in einer Köhlerhütte in historischer Bauweise, bevor er oder sie (oder vielmehr das Liebespaar) den Beschilderungen Richtung Parkplatz Hochmoor Mecklenbruch folgt, schließlich die befahrene L459 überquert und auf der anderen Seite am Waldrand entlang zurück spaziert zum Parkplatz, wo am Wochenende ein Stand mit Bratwurst und Pommes wartet!
- Start? 37603 Silberborn, Dasseler Straße, Wanderparkplatz Ortsausgang (Richtung Dassel)
- Länge? Rundweg ca. 5-7 Kilometer
- Begehbarkeit? Kaum Steigungen, für Alt & Jung zu jeder Jahreszeit gut zu laufen
- Highlights? Bänke, Ausblick, Baum-des-Jahres-Allee, Hochsollingturm, Dank-Altar, Köhlerhütte in historischer Bauweise
- Einkehrmöglichkeiten? Schöne Einkehrmöglichkeiten zum Drinnen- und Draußensitzen im Ort; Würstchenbude am Wanderparkplatz
- Nicht vergessen: Wem der Sinn danach steht – Kieselstein und Stift einpacken für den Dank-Altar.
Mitten im tiefsten Fichtenwald ragt ein Kirchturm in den Himmel. Wer sich auf die Suche macht, entdeckt auf einer Lichtung das dazugehörige Kirchlein und ein Schulhaus. Mehr ist nicht geblieben von Leopoldsreut, dem Dorf im Bayerischen Wald an der Grenze zu Tschechien, in dem die Großmutter von Peter Hofer geboren und aufgewachsen ist. Hofer, Theologe, Lehrer und Autor, hat als Kind oft die Ferien bei der Oma verbracht. Seine Beziehung zum Dorf ist noch immer eine ganz besondere, dabei ist der letzte Einwohner vor mehr als 50 Jahren gegangen und längst hat der Wald Besitz genommen von dem was Leopoldsreut war. Peter Hofer hat sich auf Spurensuche begeben und erzählt in seinem Bildband „Leopoldsreut – Das verschwundene Dorf“ von der Geschichte des Ortes und von seinen Menschen. Eine Geschichte, die Leser und Betrachter auf mystische Weise in ihren Bann zieht, mitnimmt in Zeiten, die man sich hier in Deutschland kaum noch vorstellen kann. Es geht um Entbehrung, Armut, Naturgewalten, aber auch um den Zusammenhalt einer Dorfgemeinschaft, Genügsamkeit, um Schmugglertum, Wagemut, Einfallsreichtum und Kampfgeist. Dort, wo es jetzt von Fichten nur so wimmelt, gab es zu Leopoldsreuter Zeiten keinen einzigen Baum, stattdessen standen zwanzig Bauernhäuser auf einem nackten, zugigen Gebirgskamm auf 1100 Meter Höhe.
Es war eine der unwirtlichsten bewohnten Gegenden Bayerns. In der acht Monate währenden Winterzeit war das Dorf oft wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten. Weder Arzt noch Hebamme konnten vordringen, die Bewohner mussten Tunnel graben durch meterhohe Schneeberge, um ihre Häuser zu verlassen, und das sogar noch im Monat Juni. Das Leben war hart, der Boden karg, vom segensreichen Wirtschaftswunder der 50er Jahre ließ sich nur träumen, fließend Wasser oder Strom gab es bis zuletzt nicht. Viele der 150 Bewohner zogen weg. Diejenigen, die blieben, bestellten nicht mehr ihre Felder, sondern arbeiteten als Waldarbeiter im umliegenden Forst. Dann schließlich verließ auch die letzte Familie Leopoldsreut. Höfe und Wirtshaus wurden abgerissen, die Dorffläche mit Monokulturen aufgeforstet. Geblieben sind Kirche, Schulhaus – und die Erinnerungen. Mit Hilfe von ehemaligen Bewohnern und zahlreichen alten Fotografien ist es Autor Hofer gelungen, das Dorfleben von damals auf berührende Weise lebendig werden zu lassen und Leopoldsreut, der rauen Heimat seiner Großmutter, mit diesem Buch ein Denkmal zu setzen.
Übrigens: Die Schule ist verkauft – der Besitzer plant hier für die Zukunft ein Ausflugslokal. Damit Leopoldsreut nie in Vergessenheit gerät, wurde auf der Dorffläche von einst eine Gedenkstätte errichtet mit Geschichtstafeln an den ehemaligen Hausstellen und Plätzen zum Ausruhen und Brotzeitmachen.
Buchtipp der Redaktion: Spannendes und berührendes Thema, tolles Buch, sehr empfehlenswert – nicht nur für Bayern und Historiker!
„Leopoldsreut – Das verschwundene Dorf“
Edition Lichtland, 128 Seiten, 29,7 x 21 cm, Gebundene Ausgabe
ISBN 978-3-942509-35-0
Preis: € 29,90
Es ist soweit! Die Tradition will es, dass der Christbaum zum 6. Januar abgeschmückt ist – sofern er nicht schon vorher seine Nadeln und damit die Daseinsberechtigung im warmen Wohnzimmer verloren hat! Heute spätestens heißt es also: weg mit dem treuen Begleiter! Aber was passiert mit ihm? Schließlich gibt es nicht nur den einen – angeblich sollen es fast 30 Millionen sein, die jedes Jahr zu Weihnachten in Deutschland verkauft werden! Klar, die Leute von der Müllbeseitigung sammeln die Bäume – oder das was von ihnen übrig ist – ein. In manchen Städten gibt es spezielle Sammelcontainer. Ikea nimmt die gebrauchten Bäume zurück und zahlt sogar dafür. Und was dann? Die meisten der einst so stattlichen Douglasien, Nordmanntannen und Fichten werden klein gehäkselt und zu Kompost verarbeitet. In manchen Kommunen dienen sie zur Strom- und Wärmegewinnung und man verheizt sie in Heizkraftwerken. Dass Weihnachtsbäume in Zoos und Tierparks landen, z.B. als Delikatesse für Elefanten, stimmt – allerdings handelt es sich dabei um unbenutzte und lametta-freie Exemplare, auf denen die Händler sitzen geblieben sind. Eine besonders schöne Variante, den Christbaum los zu werden und ihm dennoch die ihm gebührene Ehre zukommen lassen, ist übrigens das traditionelle “Tannenbaum-Verbrennen”, das vor allem auf dem Land noch gerne und gesellig bei warmen Getränken zelebriert wird! Tschüß, Weihnachtsbaum, und danke für die besinnliche Stimmung, die du in unser Haus gezaubert hast!
Umgestürzte Bäume, zugewachsene Pfade, morastige Tümpel, tiefes Dickicht – so „verwildert“ sieht man den deutschen Wald selten. Doch jetzt ist die Gelegenheit günstig, denn das nordrhein-westfälische Umweltministerium und der Landesbetrieb Wald und Holz NRW bieten bis in den Herbst hinein Wildniswanderungen an: Mit Försterinnen und Förstern auf Entdeckungstour durch die Wildnisgebiete Nordrhein-Westfalens! Okay, an Expeditionen in ferne Urwälder haftet per se der Geruch von Abenteuer; hier in NRW, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, ist es vielleicht eher ein Hauch.. Echte Urwälder, von Menschenhand gänzlich unberührt, gibt es in Deutschland nun mal nicht mehr. Wildnis hingegen schon. Seit 2009 hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen rund hundert Gebiete ausgewiesen, die sich im Laufe der Jahrzehnte zu Urwäldern von morgen entwickeln sollen, Eichen- und Buchenbestände zwischen 120 und 160 Jahre alt. In den Wildnisgebieten gibt es keinerlei forstliche Nutzung. Bäume werden nicht gefällt und entnommen, sondern bleiben bis zu ihrem natürlichen Lebensende – und darüber hinaus. Denn gerade die letzte Lebensphase, die Alters- und Zerfallphase, ist ökologisch besonders wertvoll für Bestand und Entwicklung der Artenvielfalt. Die Zahlen derweil sind alarmierend, denn auch in Nordrhein-Westfalen schreitet das Artensterben dramatisch voran: Etwa 45 Prozent der hier beobachteten Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben.
Wildnis – Menschen stören hier nur!
In NRW gibt es 300 Wildniswälder, die zusammengefasst 100 Wildnisgebiete ergeben. Das ergibt eine Fläche von 7800 ha; ein Hektar ist etwas größer als ein Fußballfeld! Man lässt diese Gebiete gezielt verwildern, damit sich – von Menschen ungestört – neue Tier- und Pflanzenarten ansiedeln können. Betreten darf man die Wildnisgebiete übrigens; häufig liegen sie aber in Naturschutzgebieten, in denen das Betreten abseits der Wege verboten ist! Bisher gehörten die Wildnisgebiete ausschließlich zum Staatswald, doch jetzt hat der erste Privatwaldbesitzer ein Zeichen gesetzt und seinen Wald in Größe von 500 Fußballfeldern als Wildnisgebiet zur Verfügung gestellt. Da zwei Drittel der nordrheinwestfälischen Wälder in privater Hand sind, ist auf generöse Nachahmer zu hoffen. Übrigens: während NRW momentan rund zehn Prozent (zusammengesetzt aus 100 Wildnisgebieten plus 70 Naturwaldzellen) des Staatswaldes verwildern lässt, ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, bis 2020 fünf Prozent der Waldfläche Deutschlands in Wildnisgebiete umzuwandeln.
Wildniswanderungen in Nordrhein-Westfalen – Termine 2014:
Die Wanderungen sind kostenlos. Es bedarf keiner besonderen Fitness, festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Keine Anmeldung erforderlich! Zeitrahmen: 10-12.30 Uhr
Datum | Wildnisgebiet | Treffpunkt |
---|---|---|
04.05. 01.06. | Wesel/Dämmerwald Kottenforst | Schermbeck, Wanderparkplatz am Dämmerwald Röttgen, Parkplatz Jägerhäuschen an der L 261 |
05.06. | Arnsberger Wald | Arnsberg, Parkplatz am Jugenwaldheim Obereimer |
22.06. | Einsiedelei | Lennestadt, Parkplatz an der Burg Bilstein |
29.06. | Egge | Bad Lippspringe, Naturschutzzentrum Steinbeke |
09.07. | Rothaarkamm | Hilchenbach, Bahnhof Vormwald |
17.08. | Siebengebirge | Königswinter -Ittenbach, Parkplatz Kohlstraße |
24.08. | Schanze | Schmallenberg, Parkplatz Schanze |
31.08. | Buchenwälder auf dem Leuscheid | Eitorf, Parkplatz an der L86 bei Schiedsbach |
07.09. | Heisterholz | Minden, Parkplatz an der B 61, Abzweig Graßhoffstraße |
14.09. | Hürtgenwald/Gürzenicher Bruch | Düren-Langerwehe, Waldeinfahrt an der L25 |
21.09. | Wälder bei Beverungen | Beverungen, Abzweig an der L838 zwischen Jakobsberg und Haarbrücke |
26.10. | Wolbecker Tiergarten | Münster-Wolbeck,Parklplatz an der K3, Wolbeck, Richtung Alverskirchen |
09.11. | Nationalpark Eifel | Heimbach, Parkplatz Kermeter |
Mehr Infos unter:
http://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/media/Dokumente/Waldschutz/wildniswanderung-2014.pdf